Luisenhütte Balve-Wocklum
1758 nahm die Luisenhütte erstmals ihren Betrieb auf. In der Eisengießerei wurde dann bis 1865, mit bis dahin neuester Technik, qualitativ hochwertiges Eisen hergestellt. Danach musste der Betrieb aufgrund der großen Konkurrenz aus dem Ruhrgebiet stillgelegt werden. Hier liegen sozusagen die Wurzeln der Eisenverhüttung.
Trotz der Schließung vor mehr als 150 Jahren ist die Hochofenanlage, welche mit Holzkohle und Wasserkraft betrieben wird, bis heute erhalten geblieben und kann heute besichtigt werden. Ein solch komplett erhaltenes Hüttenensemble mit Eisengießerei ist für die heutige Zeit einzigartig, deshalb wurde die Luisenhütte Balve-Wocklum 2004 zum Denkmal von nationaler Bedeutung erklärt.
Heute verbirgt sich hinter den Toren der ehemaligen Eisenhütte ein modernes Erlebnismuseum, das sich stark an den Wünschen seiner Besucher orientiert. So können die Gäste heute selbst nachvollziehen, wie die einzelnen Arbeitsschritte früher abgelaufen sind. Schubkarren mit Eisenerz, Kalkstein und Holzkohle können angehoben werden. Eine Lichtinszenierung zeigt effektvoll wie der Abstich des Roheisens im Hochofen erfolgte. Und im Gebläsehaus kann man das Wasserrad und die Dampfmaschine geräuschvoll in Aktion sehen.
Kostenlose Führungen gibt es jeden letzten Sonntag im Monat jeweils um 14.00 und um 16.00 Uhr. Das Museum Luisenhütte Balve-Wocklum kann jedoch auch von Mai bis Oktober täglich außer montags ohne Führung besichtigt werden oder man bucht als Gruppe einen separaten Termin.
Die Luisenhütte ist außerdem Ausgangspunkt für Wandertouren durch die Wälder des Sauerlandes. Wer Lust und Zeit hat, kann auch auf eine schon ausgearbeitete Geo-Caching-Tour gehen. Infos dazu gibt es in der benachbarten Hüttenschänke oder unter 02375-3134.